Los Angeles, Reality TV und das nette Mädchen von nebenan direkt mittendrin. So ungefähr genau das Gegenteil von der Situation in der ich mich gerade befinde.
Ich habe L.A. Candy irgendwann in der Oberstufe gelesen (also schon ein paar Jährchen her). Unsere Heldin Jane Roberts zieht mit ihrer besten Freundin nach Los Angeles. Die Stadt der Träume. Hier tritt sie ein Praktikum bei einer bekannten Eventplannerin an. Eines Abend werden sie von dem TV Produzenten Trevor Lord entdeckt und freudig sagen sie für die Produktion der Reality TV Sendung „L.A. Candy“ zu. Schnell steigt Jane zu Americas Sweetheart auf, allerdings gönnt ihr das nicht jeder gleich viel.
Sweet Little Lies
Es ist eine einfache, aber sehr unterhaltsame Story. Die Perspektiven switchen im Buch und mal sind wir Sweetheart Jane, mal die zynische Scarlett Harp oder die ehrgeizige Madison Parker. Ich weiß gar nicht wieso ich damals die Reihe nicht weitergelesen habe, schließlich endet das erste Buch mit einem starken Cliffhanger.
Egal, jetzt ist Winter hier und ich sehne mich nach Leichtigkeit, ein bisschen Gossip und der Sonne von Kalifornien. Also auf zu Sweet Little Lies, Teil zwei der Reihe. Die Intrigen im Showbiz gehen weiter und ich muss sagen, es hat mich gecatcht. Ich springe direkt weiter zu Teil drei, Sugar and Spice, was ich in einem Tag durchlese.
Was soll ich sagen? Ich mag die verrückte Welt des amerikanische Reality TV. An dieser Stelle empfehle ich übrigens wärmstens die Serie „Unreal„, glaube auf Amazon Prime. Die ist etwas düsterer und extremer als die L.A. Candy Novels, aber beschreibt dieses Wirrwarr von echter und gefaketer Realität noch mal visuell. Ich glaube es ist schwierig wenn man in dieser Welt nicht groß wird zu realisieren, was Fame mit den Leuten um einen herum macht. Leider muss auch Jane das an manchen Stellen schmerzlichst erfahren, aber ich will nicht spoilern. Jedoch mag ich die Mentalität sehr, dass jeder alles erreichen kann dort und die Leute glauben an ihre Träume (steht für mich immer ein bisschen entgegen der deutschen Mentality lol).
Sugar and Spice
Die Romane in Englisch zu lesen unterstützt übrigens dieses amerikanische Gefühl ungemein. Es ist gut lesbar und die kleinen Witzchen, gemeinen Kommentare und TV-Set-Sprache kommen gut rüber. Ich mag auch Lauren Conrad sehr, sie war der Grund weshalb ich mir die Bücher überhaupt gekauft habe. Sie kommt selbst aus dem Reality TV und deshalb kaufe ich ihr die Story auch komplett ab. Mit ihrem Charme (und stellenweise auch Bissigkeit) der Erzählung entführt sie den Leser in die glänzende Welt. Mich haben die Bücher gedanklich in den Sommer versetzt und mir gezeigt, dass alles möglich ist wenn man hart arbeitet, etwas Glück hat oder die richtigen Leute kennt.
Lauren Conrad: L.A. Candy, Sweet Little Lies, Sugar and Spice; Harper